Thomas Wiesflecker wurde am 6. Juni 1982 in Spittal/Drau geboren und erhielt seinen ersten Violoncello-Unterricht im Alter von 8 Jahren.
Bald darauf wechselte er an das Kärntner Landeskonservatorium in die Klasse von Prof. Milos Mlejnik. Er setzte seine Studien an der Wiener Musikhochschule in der Klasse von Prof. Aichinger fort und wurde zusätzlich mit dem Anima-Quartett von Prof. Gerhard Schulz (Alban Berg-Quartett) kammermusikalisch betreut.
Von 2008 bis 2012 studierte er an dem Instituto Internacional de Música de Cámara de Madrid bei Prof. Günter Pichler (Alban Berg-Quartett).
Zusätzlich absolvierte er sein Diplomstudium und sein IGP-Studium (Instrumental- /Gesangspädagogik) mit Schwerpunkt EMP (Elementare Musikpädagogik) am Landeskonservatorium Kärnten mit Auszeichnung.
Seit 2017 ist er als Leiter der “Freie Musikschule Rössel-Majdan” und als Fachgruppenleiter des “ORG Rudolf Steiner” tätig.
Er feierte Erfolge bei mehreren Wettbewerben im In- und Ausland:
1. Preis beim internationalen Zinetti-Wettbewerb
1. Preis beim “Gradus ad parnassum” 2000 + Sonderpreis der Wiener
Philharmoniker
1. Preis beim “Gradus ad parnassum” 2006 + “Mozart-Preis” und
“Großer Gradus ad parnassum-Preis”
1. Preis Allegro Vivo
Darüber hinaus ist er:
Träger des Titels ‚Artist of the Year’ 2006 der Bank Austria / Creditanstalt,
Künstler des Jahres des österreichischen Rundfunksenders Ö1, 2006
Gewinner des Musica Juventutis Wettbewerbs des Wiener Konzerthauses.
Thomas Wiesflecker wurde von der “Herbert von Karajan-Stiftung” und der “Gottfried von Einem-Stiftung” gefördert und erhielt mehrere Instrumente von der Österreichischen Nationalbank. Er spielt zurzeit das Violoncello “Alessandro Gagliano (1708)” welches ihm von der Österreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wurde.
Neben zahlreichen Konzerten im In- und Ausland
(u. a. Slowenische Philharmonie, Cankarjev Dom Ljubljana, Teatro dei Dioscuri Rom, Fundacion Juan March Madrid, Mozarteum Salzburg, Kammermusikfest Lockenhaus, Schubertiade Schwarzenberg, Konzerthaus Bremen u. v. m.)
debütierte er mit dem Brucknerorchester im Brucknerhaus Linz.
Im Rahmen seiner Jeunesse-Österreich-Tournee spielte er im März 2008 erstmals im Brahmssaal des Wiener Musikvereins. Im Mai des
selben Jahres folgte das Debut im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses.
Thomas Wiesflecker konzertierte mit verschiedenen Kammermusikpartnern und Orchestern wie z. B. als Solocellist bei dem Orchester der Niederösterreichischen Tonkünstler, dem RTV Ljubljana, dem Kärntner Sinfonieorchester, mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, mit Christopher Hinterhuber, David Geringas, Barbara Moser, Vladimir Mendelssohn, Dimitri Ashkenazy u. v. m.
Thomas Wiesflecker ist seit 2006 Mitglied des Acies-Quartetts.
Er war Teilnehmer zahlreicher Meisterkurse bei Musikern mit Weltgeltung:
• Encounters mit Isaac Stern in Köln und Jerusalem;
• Internationale Sommerakademie Prag-Wien-Budapest (Alban Berg-Quartett, Amadeus-Quartett, Bartok-Quartett, Smetana- Quartett);
• Accademia Chigiana Siena (Alban Berg Quartett);
• International Mendelssohn Summer School Hamburg (Alban Berg- Quartett, Guarneri-Quartett);
• ProQuartet Paris (Alban Berg Quartett).
• Masterclass in New York (Juilliard Quartett).
Das Debut-Album mit seinem Acies-Quartett bei “Gramola Wien” erschien im Dezember 2007. Das zweite Album folgte im April 2009.
Die Einspielung des Schubert-Quintetts mit David Geringas erschien im November 2009 und wurde mit dem Pasticcio-Preis des ORF ausgezeichnet.
2012 erschien das dritte Album mit Streichquartetten von Schostakowitsch.
2018 erschien das vierte Album mit den Streichquartetten von Leos Janaceck. Dieses erhielt den Supersonic Award.
In der Produktion von
“VIOLIN UP! Isaac Stern in Köln” (WDR und ARTE) war Thomas Wiesflecker Mitwirkender des Dokumentarfilms.